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16. 03. 2014

Seltsame Revolutionen und Kriegsrhetorik

 

Nachdem die beiden Großmächte USA und Rußland bereits im Spätsommer 2013 im Konflikt um Syrien und seinen Präsidenten Assad mit viel Kriegsgetöse in den jeweiligen Medien aneinander geraten waren, ihre Kriegsschiffe sich auf den Weg ins Mittelmeer begaben, Diplomaten an ausgesuchten Verhandlungsorten um ihre Positionen und Zugeständnisse an die andere Seite stritten, erleben wir in diesen Tagen eine ähnliche Aufregung um den Staatsstreich in der Ukraine. Offenbar ein Umsturz im Interesse westlicher Geopolitik, der medial verbundenen Weltöffentlichkeit als Revolution des ukrainischen Volkes ausgelegt.

Der zwei Jahre zuvor gewählte, Russland zugeneigte Präsident Janukovich wurde Mitte Februar nach heftigen Auseinandersetzungen aus Land und Amt vertrieben und eine Übergangsregierung gebildet, die sich der Europäischen Union bald als Vollmitglied anschliessen möchte.

Die Motive der US-Regierung, jeden Staat der Erde von seinen „Freihandelsabkommen“ zu überzeugen, sprich seinem Weltmarktsystem nötigenfalls mit Gewalt zu unterwerfen, dürften jetzt, parallel zum Kriegsgetrommel einiger Nato-Verbündeter wie Deutschland, immer deutlicher zu erahnen sein.

 

Am 18. Februar, kurz nach 20 Uhr, zeigten LiveCams die Feuer auf dem brennenden Maidan-Platz im Internet, es waren manchmal Schreie zu hören, zwischendurch leierten Demonstranten-Chöre ihre monotonen Parolen ab, wie in einem Film, oder besser gesagt, wie bei Dreharbeiten zu einem. Die Lage war allerdings ernster und tödlicher, immer wieder fielen Schüsse, manchmal im Sekundentakt. Man musste sich fragen, was da in dieser absoluten Dunkelheit, von mehreren gleißend leuchtenden Feuerstellen unterbrochen, vor sich ging – und wo die abgefeuerten Geschosse wohl aufgeprallt waren. Am nächsten Tag waren 100 erschossene Opfer zu beklagen – allerdings sowohl unter Demonstranten als auch Polizisten. Es war von Scharfschützen die Rede, die pro-russische Seite verdächtigte die EU/USA, und umgekehrt.

 

Am 16. März, einen Monat später, behauptete Aussenminister Steinmeier nach einer Woche, in der er die Kanzlerin mit Androhungen von weiteren Schritten in einem Fahrplan von Sanktionen gegen Russland noch zu überbieten versuchte, die (Welt) Lage sei jetzt brandgefährlich. Man glaubt es ihm auch, schließlich haben Russland und die Ukraine Truppen mobilisiert und sich zunächst auf einen Waffenstillstand bis 21. März geeinigt, die USA lauern bereits mit Flugzeugverbänden in Polen und mit Kriegsschiffen im Schwarzen Meer.

 

Die Intensität der Wahrnehmung dieses politischen Geschehens in Öffentlichkeit und Medien erinnert einige an die Situation während der Kuba-Krise im Oktober 1962, andere, wie die deutsche Bundeskanzlerin Merkel weisen gerne auf das diesjährige hundertjährige Jubiläum des „Ausbruchs“ des Ersten Weltkrieges hin. Es ist aber, trotz aller Ähnlichkeiten vor allem eine neue Situation, und es sollte lieber diesmal nicht versucht werden, sie mit althergebrachten Methoden auflösen zu wollen.

Für Ähnlichkeiten mit beiden, sowohl mit der Kuba-Krise als auch mit den Ereignissen entlang derer sich der erste Weltkrieg anbahnte, spricht vor allem die zyklische Wiederkehr des Centauren-Asteroiden Chiron im zweiten Drittel des Fischezeichens nach 51 Jahren. Chiron, der Indikator für Leid und Schmerz, für Verletzung aber auch Heilung, ist zwar nicht direkt mit den zahlreichen Quadraten im Chart vom 16. März 2014 verbunden – Quadrate, die Zeugnis ablegen von der extrem abgekühlten Stimmung in der Weltpolitik, und deren Spannung, die sich innerhalb der Planetenzyklen deutlich wiederfindet (im HelioChart an der Häufigkeit der rot markierten Quadrataspekte feststellbar) – , er steht heute jedoch nur noch 2,5° vor dem Quadrat zur Achse der Sonnenäquatorknoten bei 15° 57' im Machtzeichen Fische.

 

 

 

In diesem mittleren Bereich des Zeichens Fische stand Chiron knapp 2 Jahre nach der Kuba-Krise, als die USA ab Sommer 1964 begannen, sich offen und offiziell in den Vietnamkrieg einzumischen. Und in diesem Bereich stand Chiron auch einen Zyklus zuvor, gegen Ende des Jahres 1913, wenige Monate vor Ausbruch der allgemeinen Kriegsbegeisterung in Europa und den bald schon absehbaren furchtbaren Folgen.

 

Jeweils 30 Jahre später hatte Chiron das nördliche Quadrat zu den Sonnenäquatorknoten in der Mitte des Kultivierungs- und Dienstbarkeitszeichens Jungfrau erreicht, einmal im Frühjahr 1944, das darauf folgende Mal im Herbst 1994. Auch in jenen Jahren herrscht in Europa Krieg.

 

Die Sonnenäquatorknoten bilden in der Astrologie der Heliosphäre von Astrohistory den Bezugsrahmen des Heliozentrischen Tierkreises, ganz ähnlich den beiden Äquinoktialpunkten der Sonne im Jahreslauf (Frühlings- und Herbstpunkt) der Erde um die Sonne, die den Bezugsrahmen für den geozentrischen tropischen Tierkreis schaffen. Die Schnittpunkte der Erdbahn mit dem verlängert gedachten Sonnenäquator liegen 2014 bei 15° 57' Zwillinge am Nordknoten und gegenüber bei 15° 57' Schütze südwärts. Diese Kreuzungspunkte des Sonnenäquators mit der Ebene der Erdbahn verändern ihre Positionen wie die Sternbilder nur durch die Präzession des Tierkreises. Seit etwas über 1000 Jahren liegt der aufsteigende Sonnenäquatorknoten im Tierkreiszeichen Zwillinge, dem Zeichen der Kommunikation und (Selbst-) Darstellung, des Gedankenaustauschs und des engeren (geistigen) Kontakts.

 

Subjektive Rekapitulation

Am 18.02.2014 begann auf dem Maidan-Platz in Kiew der vom Westen paramilitärisch unterstützte, womöglich sogar organisierte Umsturz einer vor 2 Jahren demokratisch gewählten ukrainischen Regierung. Damit begann auch bereits die Konfrontation, deren Ausmaße sich, durch westliche Drohgebärden gegen Russland und chauvinistische Medienpropaganda geschürt, gerade zu einer Weltkrise auswachsen wollen, und schlimmer: die im weiteren Verlauf sich zu einem Weltkrieg ausweiten könnten. Insbesondere wenn unser politisches Spitzenpersonal sich weiterhin nichts anderes zu leisten erblödet, als diese unsägliche Katastrophe noch herbeizureden, indem sie sich zu übereifrigen Lautsprechern und Marktschreiern all jener us-Interessen machen, die nicht nur für Deutschland, die Ukraine oder Russland verheerende Auswirkungen erwarten lassen, sondern für sämtliche Länder der Erde, die sich in Zukunft den us-amerikanischen Vorstellungen über Ausmaß und Gestaltung globaler Interessenssphären unterwerfen sollen.

Wir befinden uns derzeit in einer extrem gefährlichen Aussenpolitischen Lage, wie Minister Steinmeier am vergangenen Wochenende verlautbaren ließ. Es mutet jedoch bei genauerer Untersuchung so an, als seien die derzeitigen diplomatischen Probleme eher selbstgemacht.

 

Zwischen 16.02. und 18.02.2014 ereigneten sich gleich zwei bemerkenswerte Übergänge der Sonne.

Erstens: Geozentrisch – von der Erde aus – gesehen, trat die Sonne am 18. Februar, abends gegen 20 Uhr MEZ, wie jedes Jahr zu dieser Zeit ins Tierkreiszeichen Fische ein, was auch bedeutet, dass im heliozentrischen Bild zur selben Zeit die Erde und ihr Mond exakt gegenüber ins Zeichen Jungfrau einliefen. Der Zeichenwechsel von Sonne und Erde, die miteinander eine gemeinsame 'Achse' im Tierkreis bilden, betont die Themen von Abhängigkeit, Kampf, Schutz und Prüfung. Die Sage, die sich um die Achse Jungfrau-Fische rankt, vom Kampf der Mutter Ceres mit Pluto, dem Beherrscher der Unterwelt, um ihre von ihm geraubte Tochter Persephone, zeigt aber die symbolische Verwandtschaft der Mythologie, welcher unsere Planeten ihre Namen verdanken, mit durchaus realen Vorgängen, die im derzeitigen imperialistischen Poker der Großmächte Russland und usa analog inszeniert werden.

 

Zweitens: Im heliozentrischen Tierkreis trat nur 2 Tage vorher das Helio-Barycenter, der gemeinsame Schwerpunkt aller Himmelskörper im Sonnensystem, ins Zeichen Löwe ein, das fünfte Tierkreiszeichen nach dem Frühlingspunkt, deshalb wird es nach Astrohistory in seiner astrologischen Bedeutung dem emotional Trieb-befeuernden Planeten Mars als verwandte Domäne zugeordnet. Die kriegerische Energie beeinflusste seitdem auf absichtliche Weise entscheidend die Vorgänge in der Ukraine, etwas ganz ähnliches spielte sich parallel dazu in Venezuela ab.

 

Die seit Monaten sich immer wieder zuspitzenden Entsprechungen des kardinalen Quadrataspekts zwischen Uranus und Pluto machen sich auch nach Exaktwerden des Spannungswinkels am 23.11.2013 bemerkbar, durchgehend im Lauf des Jahres 2014 und darüber hinaus.

Während der nächsten Tage erweitert sich dieses Uranus-Pluto-Quadrat durch Mars auf den entsprechenden Graden im Zeichen Waage zu einer dreiseitigen Aspektfigur, genannt Leistungsdreieck. Die Gefahr einer spontanen plötzlichen Machtdemonstration oder eines Konfliktinitiierenden Scharmützels nimmt dabei zu. Die zahlreichen übrigen Quadrate zeigen, dass auch in vielerlei anderer Hinsicht Wendepunkte erreicht werden.

 

 

Das yijing-Symbol im Zentrum der Grafik bedeutet Stockung, Krieg, Trennung und brutale Rüpelhaftigkeit. Einige Autoren beschreiben es als ein Symbol des Totalitarismus. Wieso spielt ausgerechnet dieses Symbol von insgesamt 64 hier eine so herausragende Rolle?

Stagnation, Stillstand, Stockung, Störung, Kraftprotzerei, Rüpelhaftigkeit, latente Gewalttätigkeit, permanenter Ausnahme- oder KriegszustandStagnation, Stillstand, Stockung, Störung, Kraftprotzerei, Rüpelhaftigkeit, latente Gewalttätigkeit, permanenter Ausnahme- oder KriegszustandDas yijing-Zeichen ist eine Glyphe in einem kosmischen Quadrat oder Rechteck, ein so genanntes 'Hexagramm'. Es ist dasjenige unter den 64, welches den absoluten Gegensatz der beiden Urpole des Schöpferischen im Himmel oben und des Empfangenden auf der Erde unten in sich versinnbildlicht. Da die lichten Ebenen eines Hexagramms als „nach oben steigend“ angesehen werden, die dunklen hingegen als „nach unten sinkend“, beschreibt das

Stockung, Störung, Unterbrechung, Stagnation, Stillstand, Kraftprotzerei, Rüpelhaftigkeit, Tyrannei, TotalitarismusStockung, Störung, Unterbrechung, Stagnation, Stillstand, Kraftprotzerei, Rüpelhaftigkeit, Tyrannei, TotalitarismusHexagramms Nr. 12 (HG 12) auch die grundsätzliche Kluft, die sich zwischen Gegensätzen auftut.

Betrachtet man es aus der Sicht des Masseschwerpunkts aller astronomisch erfassten Himmelskörper innerhalb der Heliosphäre, aus der Perspektive des Helio-Barycenters [HBC] am 16.03.2014, dann liegt der Sonnenkern in Richtung des gegenüber – bzw. räumlich betrachtet, hinter ihm – liegenden Himmelsausschnitts, dessen natürliche Eigenart trennende und destruktive Situationen sowie entsprechendes Verhalten zum Ausdruck bringt und in den Fokus des Geschehens rückt.

Das Helio-Barycenter [HBC] steht im gegenüber liegenden, umgekehrten Zeichen HG 11, das mehr oder weniger das Gegenteil symbolisiert, nämlich Frieden, oder genauer gesagt:  friedliche, einander gegenseitig unterstützende und fördernde Lebensverhältnisse.

 

HBC =
Helio-BarycenterHBC = Helio-BarycenterHintergrund der Sonne,
Grundmotiv,
GrundhaltungHintergrund der Sonne, Grundmotiv, Grundhaltung Sonnenkern und Helio-Barycenter [HBC] liegen recht nahe bei einander. Eigentlich gehören sie  untrennbar zusammen, schon alleine deshalb, weil sich etwa 99% dieses gravitativen Masse-Schwerpunkts der Heliosphäre [HBC] aus der Masse der Sonne selbst ergeben. Innerhalb des verbleibenden 1 % sind es die massereichsten

Planetenpaare, vor allem Jupiter und Saturn, mit etwas geringerem Gewicht auch Uranus und Neptun, die als nach außen gelagerte Zentrifugalkräfte zur Abweichung des HBC vom Sonnenkern durch ihre jeweilige Lage und Gewicht den wesentlichsten Beitrag leisten.

Das HBC ist kein Planet, sondern ein Punkt, der einen energetischen Schwerpunkt in der Gegend der Sonne, und damit zugleich auf der Längengradskala des astrologischen Tierkreises setzt. Die Differenzierung der Sonne in einmal den Kernpunkt ihrer eigenen Masse, zum anderen in den Schwerpunkt der Gesamtmasse aller Objekte ihrer Heliosphäre, hat die  Astrologie um einen entscheidenden Faktor bereichert: der initiale kollektive Energieimpuls in den Graden und Zeichen des Tierkreises. Er zeigt, auf welcher Art planetarer Kraft im Kaleidoskop der Zeiterscheinungen gerade das Hauptgewicht liegt. 

 

 

 

 

 

 

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